"Du kannst alles schaffen! Du musst nur daran glauben!"
Diesen Satz sagt Morgenpfote im Band 1 von World of Rabbits. Da ist was wahres dran, oder? Aber um das heraus zu finden, musst du es erst einmal schaffen, dich einmalig und kostenlos anzumelden!
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World of Rabbits
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Ein Wald. 4 Gruppen. Eine Tierart. Jeder will leben: World of Rabbits - Wenn Hasen um ihr Überleben kämpfen...!
Erleichtert schleppte sie den Krug in die Hütte. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel herab und schien im vollen Schein auf das Land. Shine setzte sich schwitzend auf ein Kissen und sah in die Sonne. Das Wasser im Krug schwappte kurz umher und ein Tropfen sickerte dann in den heißen Sand. 'Unzivilisiert', dieses Wort passte zu dieser Welt. Es gab keine Städte mehr, nur noch ewig jähriger Krieg. Jeder musste sich beweisen, jeder wurde überall aufgespürt, selbst im letzten Winkel der Welt. Früher, früher hatten viele Versucht zu fliehen, es war zu grausam gewesen. Mord, Tot, Machtgier. Jeder wollte an die Spitze, manche waren zu allem Bereit. Shine lebte in einem kleinen Dorf in Deutschland. Wüste war hier zwar nicht gerade das was man dachte, doch so war es überall, selbst am Nord – und Südpol. Erstickende Luft war über die ganze Erde gebreitet. Shine lehnte sich in zurück. Die Sonne war zu qualvoll, zu heiß und zu erstickend. Sie rieb sich die sandigen Augen und sah auf. Light stand vor ihr und lächelte sie an, aber auch sie schien verschwitzt und müde zu sein. „Na Schwesterherz?“, fragte Light und setzte sich neben den Krug Wasser. „Wo hast du das her?“, fragte sie und lugte in den Krug. „Ich wollte Beeren sammeln und habe dann eine kleine Steinquelle in der nähe der Berge gesehen. Sie ist versteckt. Ich habe es nur durch den etwas feuchten Sand gemerkt.“ Light nickte beeindruckt und nahm einen kleinen Becher. Sie tunkte den Becher Unterwasser und nahm dann einen Schluck. „Das Leben ist hart, was?“, scherzte sie und trank noch etwas. Shine nickte und dachte nach. „Meinst du es muss Krieg geben?“, fragte sie ihre kleine Schwester gedankenverloren. Light dachte über so etwas nicht nach. Sie handelte viel lieber sofort und überstürzt. „Ach wer weiß! Das ein zigste was zählt in diesen Jahren ist zu überleben!“ Shine nickte, doch sie dachte lieber im Geheimen weiter nach. „Shine? Light? Seid ihr da?“ Light stand auf und spähte hinaus. Laura, ihre Mutter stand vor ihr. „Hey Mum! Was ist den los?“ Laura schaute etwas verstohlen auf Shine und sagte dann: „Wir kommen so nicht mehr weiter, ihr werdet noch etwas mehr erlernen müssen! Ich dachte das du Light Gärtnerin werden könntest, und du Shine, du könntest Dichten, wie du es so gerne tust oder backen erlernen oder Geschichten aufschreiben. Oder …“, weiter kam sie nicht den Shine schnitt ihr das Wort ab: „Mum! Ich bin 14. Was wollen die Leute schon von einer wie mir? Ich könnte für uns backen und eventuell Nähen und Dichten. Aber mehr nicht! Ich habe ja auch noch Wasserdienst!“ Laura nickte kurz dann verschwand sie wieder. Shine lehnte sich gegen ein Regal das ihr Vater gemacht hatte und sah zu wie Light sich ein trockenes Brot machte. „Kannst du mal wieder kochen? Ich kenne eine Stelle wo es echt gute Beeren gibt! Da könntest du ja mal vorbeischauen und gucken ob man da etwas einpflanzen könnte.“ Shine verdrehte die Augen. Ihre Schwester benahm sich mal wieder wie die Ältere. Sanft legte sie ihr eine Hand auf die Schulter und meinte: „Wen ich mal Zeit habe! Nimm noch einen Schluck Wasser und geh wieder zur Arbeit! Vielleicht bekommst du ja etwas saftiges Brot von der Bäckerstube!“ Light´s Augen leuchteten. Sie mochte es wen der Bäcker ihr einen Leib Brot gab. Es war immer so saftig und frisch. „Mach ich!“, sagte das dreizehn Jährige Mädchen und verschwand. „Light, Light Light!“, sagte Shine und drehte sich wieder zu dem Krug um. Das Wasser spiegelte ihr Ebenbild. Ein hübsches Mädchen mit langen, gelockten braun-blonden Haaren und blauen Augen. Wen sie aufstand sah sie auch ihre Beine, geschmeidig und lang. Sie fand sich ganz okay, doch andere sagten sie sei hinreisend. Shine schüttelte nur den Kopf und tunkte den Becher unter. Das Wasser goss sie in einen Behälter mit einer mickrigen Pflanze. Es war eine Tomatenpflanze. Shine wollte einfach das die gedeiht, daraus konnte sie Tomatensuppe oder Tomatensaft machen. Sie erinnerte sich an den letzten Winter, als sie das erste mal Tomatensuppe gekocht und geschmeckt hatte. So etwas gutes gab es auf dieser Welt nur noch selten. Shine legte sich jedes mal ein paar Kerne zurecht und zieht so neue Tomatenpflanzen auf. Als sie ein dickes Blatt hob sah sie etwas rotes, sehr rot. Sie packte die Tomate und riss sie ab. Sie war groß, sehr groß. Sie passte in den Becher und würde einen guten Happen abgeben. Behutsam legte sie die Tomate in den kleinen Kühlschrank. Strom hatten sie nicht sehr viel, aber es reichte um einen Kühlschrank einen Herd und eine Mikrowelle zu haben. Wen sie Glück hatte würde sie etwas Salz auftreiben können, Kräuter hatten sie genug. Wen sie also Salz hätten könnte sie einen Salat oder etwas ähnliches machen. Nur kein Brot mehr!, schoss es ihr durch den Kopf. Sie knackste kurz mit den Händen und nahm dann aus einer Schublade ein Messer heraus. Mit der anderen Hand nahm sie ein Brett und legte die beiden Sachen auf einen Tisch. Ob sie sich etwas Brot oder Käse von der Nachbarin leihen sollte? Hm … sie hat bestimmt etwas Käse, sie hatte ja Vieh. Entschlossen stand Shine auf und marschierte rüber in die andere Hütte. „Luna? Sind Sie hier?“ Shine wartete ein paar Minuten, dann kam eine ältere Frau von einem Loch in der Hütte und lief auf sie zu. „Shine! Schätzchen! Was kann ich für dich tun?“, fragte sie freundlich und lächelte. „Es tut mir Leid wen ich Frage, aber hätten sie etwas Käse für uns?“ Die Nachbarin lächelte immer noch und verschwand. Als sie wieder auftauchte hatte sie einen alte Stofftasche voller Käse. „Das Geschäft läuft gut bei mir, behalte ruhig alles, Schätzchen!“ Sie zwinkerte Shine zu und verschwand wieder. „Nanu? Shine? Wo hast du den den ganzen Käse her? Sag bloß nicht du hast gebettelt, du weiß das ich das nicht mag!“ Shine legte ein geschnittenes Stück Käse neben die Tomate die sie schon geschnitten und gewürzt hatte und sagte: „Nein, das habe ich nicht. Ich habe Luna gefragt. Ich wollte eigentlich nur ein Stück Käse doch sie drückte mir alles in die Hand und meinte: 'Das Geschäft läuft gut bei mir, behalte ruhig alles, Schätzchen'“ Tim nickte und musterte seine Tochter. „Und die Tomate? Ist die erbettelt?“ Shine verdrehte genervt die Augen. „Dad! Ich weiß selber was betteln ist und das man das nicht macht! Wieso sollte ich es dann tun? Die Tomate ist von unserem Strauch, sie hing ganz unten! OK?“ Tim sagte nichts mehr sondern wartete auf seine andere Tochter, Light, und auf seine Frau, Laura. „Wir sind wieder da!“, jubelte Light und setzte sich an den Tisch. „Nanu? Was ist den heute mit dir los?“ Er zwinkerte Light zu und gab Laura einen Kuss. „Ich habe drei Leiber Brote bekommen weil ich so vorzüglich gearbeitet habe, und dann hab ich noch ein paar Münzen bekommen. Vier Euro!“ Tim nahm die Münzen entgegen und betrachtete sie argwöhnisch. „Nun auf jeden Fall können wir uns jetzt etwas mehr leisten!“ Stolz streckte Light die Brust raus und sah auf das Essen. „Darf ich?“, fragte sie und schaute auf ein Käsebrot mit Tomaten und Kräutern. „Ja gerne. Shine hat genug für uns alle gemacht. Endlich mal wieder etwas gutes. Kein Staubtrockenes Brot mehr, mit mehr Würmern als Weizen!“ Die vier lachten und aßen weiter. „Ich habe eine bessere Wasserstelle gefunden als der Dorfbrunnen! Das weiß nur ich den es ist eine Quelle in den Bergen!“ Laura sah sich das Wasser an und nahm einen kleinen Schluck. „Hm … Du hast Recht! Es schmeckt besser und ist klarere als das Wasser aus dem Dorfbrunnen.“ Es herrschte eine Weile des Schweigens. Niemand wusste was er sagten sollte. „Und, Dad? Hast du neue, feindliche Truppen hier gesehen?“ Tim senkte den Becher und meinte nachdenklich, und an Shine gewannt: „Nein, das gibt mir zu denken. Ich fürchte sie suchen neue Verbündete um auch Deutschland in Gewallt zu nehmen. Also passt lieber auf wem ihr euch anvertraut!“ Shine nickte und nahm sich noch ein Stück Käse und etwas älteres Brot. „Mum? Wie läuft es bei dir? Sind die Kunden zufrieden?“ Lauras Augen glänzten. „Ja das sind sie! Sie wollen immer mehr von den Gekochten oder gehäkelten Sachen. Auch die Regale von Tim, ähm Dad, gefallen ihnen gut. Doch ich muss den Preis immer runter handeln damit sie sich noch Brot und Wasser leisten können.“ Zerknirscht dachte Shine nach. Was ist das hier für eine Welt? Armut, Macht, Mord und Verrat …, dachte Shine. Tim hatte wohl ihre Gedanken erraten den er sagte: „Ja diese Welt ist grausam. Wer ermordet den seinen Bruder um an die Macht des Dorfes zu wollen?“ Er schauderte. Shine wusste das er an seinen alten Freund Jack dachte. Er wurde grausam von seinem eigenen Bruder ermordet damit er die Herrschaft über dieses Gebiet besaß. Laura wechselte schnell das Thema. „Der Schmied soll wieder in die Stadt kommen, mit neuen Waffen und Ausrüstungsteilen, ist das nicht toll? Wir können wieder zurück schlagen!“ Tim bedachte seine Frau mit einem ernsten Blick und meinte nur knapp: „Das ist nicht toll. Sobald die Feinde das erfahren sind sie wieder hier, in Massen! Außerdem sind die eh zu teuer.“ Laura seufzte schwer und wusch sich mit dem Handrücken eine Schweißperle von der Stirn. Bedrücktes schweigen herrschte in der Hütte. Niemand sagte etwas, jeder saß da starrte in die Ferne und aß weiter. Nach etlichen Minuten erhob sich Tim und lief auf den Ein – und Ausgang zu. „Wo gehst du den hin, Schatz?“, erkundigte sich Laura. Schweigen lief Tim weiter und blieb erst draußen angekommen stehen. „Ich gehe noch schnell Arbeiten. Wird nicht lange dauern. Um Abendrot bin ich wieder da.“ Da die Leute hier keine Uhren hatten, wie auch, erlernten sie die Stellungen der Sonne oder des Mondes zu messen. Stand die Sonne ganz oben war es Mittag, kam der Sonnenuntergang und die Sonne war weg nur noch Rot war da, nannten sie es Abendrot. Die Jahreszeiten so wie Monate lasen sie an einer Pflanze ab, oder an den jeweiligen Gebieten. Laura nickte knapp und verzog sich in den Hintersten Winkel, wo sie anfing zu häkeln. „Mum? Was machst du da?“ Laura sah Light an und sagte gespielt freundlich: „Ich häkle weder für den Basar. Du weißt ja immer Samstags kommen die Händler und kaufen einem alles ab was man so wundervolles Besitzt. Und das hier“, sie hob den Stoff hoch, „wird eine Sonderlieferung für einen Adligen. Er will diesen Halstuch seine Gattin schenken. Sie hat Geburtstag.“ Light nickte und fragte weiter: „Wie viel bezahlt er den für diese Sonderlieferung, Mum?“ Laura überlegte. „Ich glaube es waren fünfundzwanzig Münzen … früher waren das fünfundzwanzig Euro, ach wie die Zeit vergeht!“ Schweigend saßen Light und Shine am Tisch und starrten auf die Bunte Tischdecke. Shine summte ein altes Lied vor sich her wehrend Light komische Fingerübungen machte. Plötzlich rasselte es und die drei sahen hoch. Johannes Mücke stand vor der Hütte und winkte den drei zu. Light nickte knapp und Shine stand auf. „Hallo Herr Mücke!“, sagte sie freudig. „Ach Liebes! Nenne mich Johannes!“ Shine lächelte und nickte. „Kommen sie doch rein! Hier ist mehr Schatten und es ist kühler!“ „Ja gerne!“, lachte er und setzte sich drinnen auf ein Kissen. „Was machst du hier? Können wir dir bei irgendetwas behilflich sein?“ Johannes staunte. Dieses Mädchen ist doch verdammt klug!, dachte er und lachte schallend. „Ja da gäbe es tatsächlich etwas! Wie ihr ja wisst ist der Basar jeden Samstag, und ich biete da immer reiten an, für die etwas kleineren. Aber jemand hat fünf meiner Pferde gemietet. Ich habe ja aber bekanntlich Einhundertfünfzig, ja ich weiß das ist viel, aber so komme ich über die Runden. Nun also: Jemand hat halt diese Pferde gemietet, für Morgen und Morgen ist Samstag, aber ich brauche beide Münzen also wollte ich dich, Shine, fragen ob du mit denen ausreiten würdest, sie hatten nämlich um eine Führung auf Pferden gebeten, und würdest du das tun?“ Shine überlegte nicht lange sondern sagte gleich: „Klar! Wann den? Bei dir?“ Johannes zog die Stirn in Falten und überlegte. „Also Morgen um Sonnenhoch bei mir im Stall, wehre das Okay?“ Shine nickte und lächelte schief. Johannes lächelte zurück und stand ächzend auf. „Bis Morgen dann, Shine! Tschau Light und Laura!“ Johannes drehte sich um und war weg. „Endlich mal wieder reiten!“, schwärmte Shine.
Kapitel 2:
Shine stand vor dem Stall und wartete auf Johannes. „Ach da bist du ja!“, begrüßte er sie und nickt ihr zu. Sie verstand und folgte ihm. Im Stall waren schon drei Pferde und zwei Ponys gesattelt. „Bereit?“, fragte Johannes und grinste breit. Shine nickte und lief entschlossen zu einer Box. In einer schiefen Schrift stand drauf: Blitz Blitz war ein schwarzer Hengst mit dunkelgrauer Mähne und einem gelben Blitz am Hinterteil. Shine fand ihn einfach nur bezaubernd. Er war schwer zu lenken und es war überhaupt schwer nur im Schritt zu reiten. „Das war mir schon klar!“, lachte Johannes herzhaft. Man hörte ein Krachen und ein Quietschen und die hohe Tür zum Stall öffnete sich. „Hallo? Jemand da?“, fragte eine schwache Stimme. „Ja! Hier ist Herr Mücke! Treten sie ein!“ Noch ein krachen und quietschen ertönte und die Tür wurde ganz aufgemacht. „Hallo! Wir sind die Mieter.“ Stellte sich eine Mann vor und reichte Herr Mücke die Hand. „Hallo ich bin Johannes Mücke, aber nennen sie mich Johannes!“ Der Mann nickte und wand sich an Shine. „Und wer bist du, wen ich fragen darf?“ Shine wurde rot und stammelte: „Hallo, ich bin Shine Scar. Ich reite heute mit ihnen und zeige euch die Landschaft.“ Johannes wand sich hektisch an Shine und sagte halblaut: „Mach schnell Blitz fertig, damit ihr los reiten könnt!“ Shine nickte knapp und lief in die Sattelkammer, dort holte sie Sattel und Zaumzeug raus und fing an Blitz zu satteln. Nach fünf Minuten war sie fertig. Sie packte die Zügel und führte Blitz raus, die Mieter folgten ihr. „Wo kommen sie den her?“, fragte Shine interessiert an den Mann gewannt. „Ach Duze mich doch!“ Shine nickte etwas abweisend und blieb stehen. „OK! Jetzt alle aufsteigen, braucht jemand meine Hilfe?“ Der kleine Junge meldete sich und sah sie mit großen und netten Augen an. Shine band Blitz an einem Holzstamm fest und lief zu dem Jungen. Sie packte ihn sanft unter den Armen und hob ihn hoch, auf sein Pony. „So und jetzt halltest du dich an den Zügeln fest und tust die Beine hier rein!“, sagte Shine. Der Junge nickte munter und packte die Zügeln. In Zwischenzeit waren alle auf den Pferden und sahen die Junge Shine erwartungsvoll an. Shine stellte sich vor die fünf und fing an zu reden: „Also! Die Hände blieben immer an den Zügeln, das Pferd wird nicht angetrieben wehrend man an den Zügeln zieht! Und Galoppiert wird auch nur wen ich es sage, die Berge hier sind tückisch und leicht zu unterschätzen, auch gibt es hier viele Falllöcher und tiefen Kuhlen in denen die Pferde ausrutschen können. Niemand schlägt das Pferd oder treten zu arg beim Antreiben! Wen man ein kleines Tier im Gras sieht, sei es ein Schlange oder ein anderes Tier sofort melden. Giftschlangen wohnen oft in solchen Bergen! Hat noch jemand fragen?“ Der Finger des Mädchens schoss in die Höhe. Aha, sie muss auf eine Schule gehen wen sie sich melden. Diese Leute müssen wohlhabend sein!, dachte Shine. „Ja? Natalie?“ Natalie senkte den Finger und fragte: „Und was sind die Teile da wo wir hier haben?“ Sie hob einen Stock hoch. Shine verkniff sich ein lächeln. „Das sind Gerten. Wen ein Pferd sich nicht antreiben lässt schlägt man ihm oder ihr einmal auf den Hinter.“ Natalie betrachtete die Gerte genauer und nickte dann. „Sonst noch wer eine Frage?“ Niemand meldete sich oder sagte irgendetwas. „Gut!“ Shine wand sich um und schwang sich auf Blitz´s Rücken. „OK. Hier die Aufteilung: Ich reite voran, also an der Sitze, nach mir etwas weiter Außen kommen dann Natalie und Marcel. Hinter den beiden noch ein Stück weiter außen reiten dann Sie, Natascha und Alex. Ist das okay so?“ Niemand sagte etwas und so nahm Shine an das alle damit einverstanden waren. Sie trieb Blitz an und sie liefen in gemächlichen Schritten das Tal entlang. Nach zehn Minuten wurde die Landschaft etwas hügeliger. Der Sand verschwand erst ein wenig und dann standen sie auch schon auf Stein. Sie hatten die Berge erreicht. Das war ein Wunder mal kein Sand unter den Füßen zu haben. Es gab sehr viel Sand, es gab sicherlich auch viel Gras aber das war ausgetrocknet und staubig, es hob sich kaum vom Sand ab. Die Erde war also unterteilt. Ein Viertel Sand, Ein Viertel Wasser, Ein Viertel Berge und ein Viertel Gras. „Können wir etwas schneller reiten?“, fragte Natalie. Stumm sah Shine nach vorne, doch dann raunte sie: „Festhalten!“, und pfiff laut durch die Zähne. Die Pferde wieherten und trabten jetzt den steilen Berg hinauf. Immer höher trugen die Tiere die Menschen. Der Wind zerzauste Shine´s Haar und sie fühlte sich mal wieder frei. Sie vergaß den Krieg., den Sand und Mord, Tot und Machtgier. Hinter sich hörte sie wie Marcel vergnügt aufschrie und das Pony am Hals tätschelte. Shine dachte an ihren ersten Ausritt. Damals hatte sie auch auf Blitz gesessen und hatte ihn geritten. Er war damals schon so bezaubernd und sanft zu ihr. Sie ritten noch etwas im Trab dann hob Shine die Hand und sagte: „Schritt!“ Wieder pfiff sie durch die Zähne, doch diesmal länger und gemächlicher. Die Pferde verstanden und verlangsamten den Schritt. „Machen wir etwa eine Pause?“, fragte Alex verwundert. „Ja. Die Pferde sind erschöpft, und außerdem ich glaube wir brachen auch einen kleinen Snack. Oben auf dem Berg gibt es eine schöne Aussicht. Der Himmel fühlt sich so nah und das Gras ist so saftig und grün. Ein Traum für die Pferde.“ Als hätte Blitz schon erwartet das sie da hin gehen schnaubte er freudig. Alle lachten und ritten weiter. Nach weiteren fünf Minuten kamen sie ganz oben eines kleinen Berges an. Ein weiterer Pfad führte zu einem anderen hoch. „Bereit für eine Pause?“, fragte Shine. Alle nickten und glitten von den Sätteln. Jedes Pferd hatte eine kleine Tasche auf den Rücken gehabt wo ein paar Snacks drin waren. Shine nahm ein paar Boxen heraus. Sie wusste das diese Boxen auf dem Basar gekauft wurden, das merkte sie an der Qualität.
Ich arbeite noch an Kapitel 2, ich hoffe ich komme bald weiter mit der Geschichte und sie liest jmd. ^-^